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    4 weeks ago

Sunday, June 07, 2009

Sunday, June 07, 2009 12:03 am by M. in ,    1 comment
A newly published Austrian book with controversial (but not new) Brontë content:
FRAUENLIEBE
Berühmte weibliche Liebespaare der Geschichte
Hilde Schmölzer
ISBN 978-3-85371-295-5
Promedia Verlag

Bettine Brentano & Karoline von Günderrode, George Sand & Marie Dorval, Charlotte Brontë & Ellen Nussey, Auguste Fickert & Ida Baumann, Virginia Woolf & Vita Sackville-West, Gertrude Stein & Alice B. Toklas, Anna Freud & Dorothy Burlingham.

Frauen haben einander zu allen Zeiten geliebt, sie haben einander begehrt, und sie haben auch sexuell miteinander verkehrt. Doch wurde Frauenliebe je nach Epoche unterschiedlich bewertet. Während sie im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit mit dem Tod bestraft werden konnten, waren Frauenfreundschaften in der Romantik nicht nur toleriert, sondern gesellschaftlich teilweise gut angesehen. Gegen Ende des 19. und im 20. Jahrhundert hingegen setzte sich unter dem Einfluss einer neuen Wissenschaft, der Psychiatrie, die Theorie von einer ererbten Abnormalität durch, die jetzt zwar weniger strafwürdig schien, dafür aber geächtet war.

Sieben berühmte Frauenpaare aus verschiedenen Epochen werden in dem Buch beschrieben; wie sie gelebt, wie sie geliebt haben, in welche Zeit sie eingebunden waren, wie die Gesellschaft auf ihre Beziehung reagiert hat und wie sie sich selbst damit zurecht gefunden haben. Das Zeitalter der Romantik ist durch das Paar Bettine Brentano und Karoline von Günderrode vertreten, auch George Sand und Marie Dorval fallen noch in diese Zeit. Die Vertreterinnen der ersten österreichischen Frauenbewegung, Auguste Fickert und Ida Baumann, konnten hingegen nur noch zum Teil von der Toleranz profitierten, die diesen „romantischen Freundschaften“ entgegengebracht wurde. Virginia Woolf, vor allem aber Vita Sackville-West standen bereits unter dem Einfluss der Sexualwissenschaftler. Berühmtheiten wie Gertrude Stein und mit ihr Alice B. Toklas schafften es, sich zu ihren Neigungen zu bekennen und sich gleichzeitig von der anrüchigen Aura eines lesbischen Paares weitgehend zu befreien, wobei die Anspielungen auf sexuelle Freuden mit der Partnerin in Steins Texten verschlüsselt sind und von Stein-Experten vielfach erst nach ihrem Tod enträtselt wurden. Anna Freud und Dorothy Burlingham hingegen, die in einer über fünzigjährigen Beziehung wie ein Ehepaar zusammen lebten, haben eine lesbische Beziehung immer energisch bestritten, was mit dem ungeheuren Druck, unter dem die Tochter des berühmten Sigmund Freud gestanden ist, erklärt werden kann und nur Vermutungen zulässt. (Google translation)
The Wiener Zeitung reviews the book:
George Sand, die von ihrem brutalen Ehemann, dem Verwalter und Nutznießer ihres Erbes, ein Taschengeld erbetteln und ihren Sohn an ihn abtreten muss. Charlotte Bronte, die sich für ihre Familie lebenslang aufopfert, weil das von ihr erwartet wird. Virginia Woolf, von Kind an infolge der Übergriffe ihres Halbbruders traumatisiert und manisch-depressiv. Anna Freud, die Meisterin der Sublimierung eigener Wünsche im Kampf um Liebe und Respekt ihres Vaters. – Wie hätten sie das alles ertragen, ohne ihre Freundinnen? (Christa Karas) (Google translation)
We don't know exactly (our German is at best precarious) what this book by Hilde Schmölzer says about the relationship between Charlotte Brontë and Ellen Nussey. But if, as we fear, it tries to follow the theory that they were lovers or Charlotte was in love with Ellen... well then, we will just say that it's a path that's already been tried before and, in our humble opinion, it leads nowhere at all.

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1 comment:

  1. This is something that i (thankfully) haven't come across before. I've only ever read of homosexuality being linked to Emily or Branwell. Which is different discussion. It seems silly and baseless to me. I find it hard to see how they could have reached that conclusion from the evidence. It seems to be an obvious platonic relationship.

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